Das Ergotherapeutische Sozialtraining (EST)
Das Ergotherapeutische Sozialtraining wurde das erste Mal 2011 veröffentlicht. Das Konzept wurde zuvor jahrelang von zwei Ergotherapeutinnen entwickelt.
Das EST ist für Kinder zwischen 7 – 12 Jahren, die in ihrem Alltag auffallen durch reduzierte Impulskontrolle, Hyperaktivität, Aggressivität, Unsicherheit, oppositionelles Trotzverhalten und Unaufmerksamkeiten.
Dieses Konzept will die sozialen Kompetenzen in sehr konkreten alltagsnahen Situationen verbessern. Es ist als Gruppentherapie für max. 6 Kindern und zwei Therapeuten konzipiert und beinhaltet unter anderem Elternarbeit mit drei Elternabenden und einem Workbook das parallel zur Gruppentherapie zu Hause bearbeitet werden soll. Daher müssen Sie, als Eltern motiviert sein mitzuarbeiten und für Veränderungen im familiären Alltag bereit sein.
Der Ablauf des EST:
Vor den Gruppensettings sind 10 Einzeltherapien mit dem Kind notwendig. Diese beinhalten ein Erstgespräch, eine Umfeldberatung sowie die Vorbereitung auf die Gruppensituation. Die anschließende Gruppentherapie besteht aus 19 Einheiten. Davon sind 14 aufeinander aufbauende Gruppenstunden mit den Kindern, sowie 4 Termine für Elternberatung und Elterngespräche. Zum Schluss folgt noch ein Abschlussgespräch, dessen Ziel es ist, Sie und Ich Kind in ihren Alltag zu entlassen und die Therapie damit zu beenden.
Rheumagruppe
wir sind unter anderem spezialisierte Handtherapeuten und bieten eine von uns entwickelte Rheumagruppe an.
Die Gruppe beinhaltet acht Module, die sich mit der Rheuma-Thematik auseinandersetzen. Zudem gibt es Module über das Thema Ernährung bei Rheuma, die von einer qualifizierten Ernährungsberaterin (Frau Barth) gehalten werden.
Um an der Gruppe teilnehmen zu können, benötigen Sie ein Rezept vom Arzt für die Ergotherapie mit motorisch-funktioneller Behandlung in Gruppe. Die Gruppe startet ab fünf Teilnehmern,
Die Inhalte der Gruppe:
- Modul 1: Was ist Rheuma
Erläuterungen zur rheumatoiden Arthritis. Unterschied Rheuma / Arthrose - Modul 2: Wie verändert sich die Hand bei der rheumatoiden Arthritis
Vermitteln von Feinmotorik- und Kräftigungsübungen um Fehlstellungen vorzubeugen - Modul 3: Rheuma & Entzündungsprozesse. Wie kann Ernährung helfen
- Modul 4: Gelenkschutz
Vorstellung von Alltagshilfen und Hilfsmitteln. Wie gehe ich mit meinen Gelenken schonend um - Modul 5: Ernährung- Rheuma und Fettsäuren
- Modul 6: Möglichkeiten der Behandlung und Linderung von rheumatoider Arthritis
- Modul 7: Thermische Anwendungen und Entspannung
Vorstellung von Wärme- und Kälteanwendungen für zuhause. Kennenlernen der Progressiven Muskelentspannung - Modul 8: Ernährung- Rheuma und Genuss (mittel)
Kognitives Training nach Stengel in der Gruppe
In dieser Gruppe von der Ärztin, Psychologin und Soziologin Dr. med. Franziska Stengel werden kognitiven Funktionen wie Konzentration, Wahrnehmung, Denkfunktion, Sprachfunktion und aller Gedächtnissysteme trainiert. Mithilfe von Fragestellungen und Inhalten aus dem täglichen Leben werden die oben genannten Funktionen trainiert. Es wird darauf geachtet, dass das Training ohne Leistungsdruck und Stress durchgeführt wird.
Das allgemein geistig aktivierende Stengel-Training als Gruppentherapie richtet sich an Patienten mit Erkrankungen des zentralen Nervensystems oder dementiellen Erkrankungen (insbesondere im Stadium der leichten Demenz). Es dient der Wiedergewinnung geistiger Fähigkeiten, dem Kompetenzerhalt und der Rehabilitation. Damit leistet es einen Beitrag zur Verbesserung der Selbständigkeit und Lebensqualität.
Um an der Gruppe teilnehmen zu können benötigen Sie ein Rezept Ihres Arztes für die Ergotherapie.
Konzentrationsgruppe nach Lauth und Schlottke
Das Therapieprogramm nach Lauth und Schlottke ist ein Aufmerksamkeits- und Konzentrationstraining das in ein Basistraining und Strategietraining unterteilt wird.
Das Basistraining beinhaltet das Beüben von grundlegenden Schwierigkeiten beim Aufnehmen und Verarbeiten von Informationen. Zu Beginn geht es um das Einüben von Fertigkeiten, im Verlauf dann um das Einüben von Selbststeuerung.
Ziele des Basistrainings (nach Lauth /Schlottke):
- Den Kindern handlungsrelevantes Wissen über Aufmerksamkeitsstörungen vermitteln
- Beüben von prinzipiellen Basisfertigkeiten wie: „genau hinschauen“, „genau beschreiben“, „genau hinhören“, „genau zuhören und nacherzählen“, „wahrgenommenes genau wiedergeben“
- Erlernen von Reaktionsverzögerung (nachdenken, prüfen) durch den Einsatz der Stoppkarte
- Erlernen von Aufmerksamkeitsverhalten durch verbale Selbststeuerung
Ziele des Strategietrainings (nach Lauth /Schlottke):
- Das Strategietraining beinhaltet den Einsatz der 6 Strategiekarten
- Ziel ist es zu Beginn einer Handlung relevante Ziele sowie wesentliche Merkmale des Problems zu vergegenwärtigen
- Das eigene Verhalten im Voraus planen und sich an übergeordneten Strategien orientieren (Anforderung analysieren, eigenes Vorgehen planen, eigene Handlung überprüfen)
- Das Verhalten durch zunächst offene, später verdeckte Selbstinstruktion zu regulieren
- Selbstanweisung und Strategien zu gebrauchen um mit Fehlern, Ablenkung und Frustration besser umzugehen.
Ziel sowohl im Einzel- als auch Gruppentraining ist der Einsatz der erlernten Strategien im Alltag. Dies beinhaltet regelmäßige Elterngespräche (bzw. mit den Bezugspersonen) und Anleitung, Austausch mit dem Kindergarten/Bezugserzieher und/oder der Schule/Lehrer. Ebenso ist das regelmäßige wiederholen der Therapieinhalte zu Hause bis zur nächsten Therapieeinheit wichtig.